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Luftreinigende Zimmerpflanzen? – stimmt leider nicht!

Eine neue Studie zeigt, dass die luftreinigende Wirkung von Zimmerpflanzen unter normalen Bedingungen in der Wohnung nicht ins Gewicht fallen – es sei denn, du richtest einen Urban Jungle ein.

Dass Zimmerpflanzen die Luft von Schadstoffen reinigen, ist weiterhin eine äußerst beliebte Idee – vielleicht, um Zimmerpflanzen an den Mann oder die Frau zu bringen. Auf jeden Fall hat sich eine Studie der NASA aus dem Jahr 1989 stark verbreitet. Leider ist die Idee, dass Zimmerpflanzen die Luft von Schadstoffen reinigen, zu schön, um wahr zu sein.

Zwar können bestimmte Pflanzen tatsächlich die Luft reinigen. Damit aber eine luftreinigende Wirkung erzeugt wird, wie sie zum Beispiel durch Lüften erreicht wird, reichen eine Efeutute auf der dem Regal oder ein dekorativer Bogenhanf reichen nicht aus. Nein, es müssen wirklich viele Pflanzen her, nämlich 10-1000 Pflanzen pro Quadratmeter, wie eine neue Studie zeigt. Dann wird es leider eng im Zimmer und an eine bequeme Couch oder einen Esstisch ist da. Leider nicht mehr zu denken.

Der Grund für die Fehlinterpretation liegt darin, dass man die Versuchsanordung der NASA nicht genau betrachtet hat. Dort wurde nämlich eine Pflanze in eine abgeschlossene Box mit einem Kubikmeter Luft gestellt und in diese Schadstoffe geleitet. In dem kleinen abgeschlossenen Raum taten die Pflanzen zwar ihren Job als Luftreiniger. In unseren Wohnzimmern und Home-Offices herrschen aber ganz andere Bedingungen, unter denen die Wirkung der Pflanzen kaum in Gewicht fallen.

Aber eigentlich macht das nichts. Dann lüften wir halt etwas häufiger und freuen uns ganz einfach daran, dass die Grünlilie, Einblatt, Dieffenbachie, Drachenbaum & Co. so gut wachsen und unsere Stimmung aufbessern.

KOMMENTARE (1)

Marion Uhr

Hihi, sehr interessant, ja dann doch lieber Lüften als zwischen 1000 Pflanzen zum Bett balancieren!


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