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Zimmerpflanzen richtig umtopfen

Hier erfährst du, wann und wie du umtopfen solltest, welche Gefäßgröße ideal ist, ob du besser eine Erde oder ein Granulat verwendest und wann du nachdüngen solltest.

Wann umtopfen?

Erde in Töpfen oder Kübeln ist ein Speichermedium, das den Pflanzen Wasser und Nährstoffe bedarfsgerecht zur Verfügung stellt. Wächst die Pflanze, wachsen auch ihre Wurzeln und nehmen immer mehr Platz im Topf bzw. Kübel ein. Gleichzeitig zersetzen sich die organischen Bestandteile einer Blumenerde mit der Zeit immer mehr, sodass der Topf nach einer gewissen Zeit nur noch mit Wurzeln gefüllt ist und im Verhältnis immer weniger Erde für die Speicherung und Nährstoffversorgung zur Verfügung steht. Spätestens dann sollte umgetopft werden, besser noch, wenn die Wurzeln deutlich an den Topfrand stoßen bzw. Drehwuchs zeigen. Oft ist dieser Zeitpunkt nach rund zwei Jahren erreicht.

Welche Gefäßgröße?

Fürs Umtopfen sollten Sie ein Gefäß wählen, das ungefähr ein Drittel größer als der Wurzelballen ist bzw. sollten zwischen Wurzelballen und Topfrand ca. zwei Fingerbreit Platz sein. Um Staunässe zu vermeiden und überschüssiges Wasser abzuleiten, sollten die Pflanzgefäße Abzugsöffnungen im Boden enthalten.

Erde oder Granulat?

Ein Granulat besteht aus dem Naturmaterial Ton. Durch seine offenporigen Stücke ist ein Granulat besonders luft- und wasserdurchlässig, ohne selbst Feuchtigkeit aufzunehmen. Deshalb schimmelt er nicht und zieht auch keine Schädlinge an. Weil der Ton nicht zersetzt wird, bleibt ein Granulat dauerhaft strukturstabil. Es verdichtet also nicht und gibt Pflanzen Halt. Das Tongranulat enthält allerdings selbst keine Nährstoffe. Deshalb müssen Sie beim Gießen regelmäßig düngen. Tongranulate eignen sich zum Pflanzen von Hydrokulturen, als Drainage in Pflanzkübeln und zum Auflockern von Blumenerde.

Eine Zimmerpflanzerde hingegen versorgt durch enthaltene Dünger und Kompost die Pflanzen über mehrere Wochen mit den wichtigsten Nährstoffen. Allerdings kann organisches Material Trauermücken anziehen. Die torffreie Zimmerpflanzenerde von frux z.B. kommt deshalb ohne Kompost aus und ist mineralisch gedüngt mit einer Kombination aus sofort löslichen Nährsalzen und Langzeitdünger. So sichert sie die Grundversorgung für bis zu zehn Wochen. Holzfasern, gebrochener Blähton und Lava verbessern die Luftzirkulation und lassen die Oberfläche schnell abtrocknen. Auch das macht Schädlingen wie lästigen Trauermücken oder Pilzen das Leben schwer.

Wie umtopfen?

1) Vor dem Umtopfen Wurzelverfilzung auflockern, abgestorbene Wurzeln und abfallende Erde entfernen.

2) Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen der Pflanze vor dem Eintopfen ausreichend durchfeuchtet ist.

3) Zuerst den Boden des Pflanzgefäßes mit Erde bedecken. Anschließend die Pflanzen einsetzen, das Pflanzgefäß mit der restlichen Erde auffüllen und die Erde leicht andrücken. Einen Gießrand von ca. 1-2 cm stehen lassen.

4) Nach dem Einpflanzen gut angießen.

Wann nachdüngen?

Das hängt davon ab, ob Sie in Granulat oder Erde gepflanzt haben. Granulat muss zeitnah nachgedüngt werden. Bei der Erde wiederum hängt es vom enthaltenen Dünger ab. Erden aus dem gärtnerischen Fachhandel enthalten in der Regel eine Kombination aus verschiedenen hochwertigen Düngern und müssen erst später nachgedüngt werden als oftmals unzureichend oder unsachgemäß gedüngte Erden z.B. vom Discounter. Ab wann Sie nachdüngen sollten, steht auf der Verpackung der von Ihnen verwendeten Erde.

Foto: Green Solutions

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