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Hortensien mit Pflanzen kombinieren und wunderschöne Beete gestalten

Hortensien sind beliebte Sträucher für den Garten. Wir verraten, welche Pflanzen neben Hortensien wunderschön aussehen und gut gedeihen.

Hortensien sind tolle Gartensträucher, egal ob es sich um Bauernhortensien, Strauchhortensien, Schneeballhortensien oder Kletterhortensien handelt. Mit ihnen lassen sich tolle Blumenbeete gestalten. Vor allem in romantischen Cottage-Gärten oder in Bauerngärten dürfen die Pflanzen mit den üppigen Blütenbällen nicht fehlen.

Hortensien sehen als Solitairpflanzen oder als Gruppe von mehreren Sträuchern sehr dekorativ aus. Mit den richtigen Pflanzpartnern lässt sich ihre Schönheit noch steigern. Dabei kommt es aber nicht nur darauf an, Pflanzen zu finden, deren Blütenfarbe oder Form der Blätter zu den Hortensien passen. Begleitpflanzen der Hortensien müssen sich auch an ähnlichen Standort- und Bodenbedingungen wohl fühlen wie die Hortensien.

Hortensien Begleitpflanzen: Darauf musst du achten

Hortensien fühlen sich an einem halbschattigen Standort am wohlsten. Die meisten von ihnen kommen aber auch an sonnigen Standorten zurecht. Dann muss aber die Wasserversorgung stimmen, denn Hortensien brauchen viel Wasser und einen feuchten Boden. Schneeball-Hortensien tolerieren auch einen Platz im Schatten, während Rispen-Hortensien und die Eichenblättrige Hortensie lieber sonnig stehen und im Schatten nicht so gut gedeihen. Bauern-Hortensien bevorzugen einen halbschattigen Platz, tolerieren aber auch ein schattiges Plätzchen.

Alle Hortensien brauchen einen nährstoff- und humusreichenreichen Boden. Der pH-Wert sollte niedrig sein und zwischen 5 und 6 liegen. Zwar sind Hortensien nicht so empfindlich bei kalkhaltigen Böden wie Rhododendren, dennoch solltest du auf die Bodenbeschaffenheit achten.

Wegen der unterschiedlichen Standorte, an denen Hortensien wachsen können, gibt es eine große Auswahl an passenden Begleitpflanzen. Hortensien blühen von Juni bis September.

Begleitpflanzen für Hortensien – darauf solltest du achten

Bauern- und Schneeballhortensien sind die beliebtesten Hortensien. Beide haben besonders große Blütenbälle, wobei die Bauernhortensien auch noch mit einer großen Farbpalette aufwarten können. Zudem werden sie nicht so groß wie die Rispenhortensien oder Eichblättrigen Hortensien, so dass sie auch in kleineren Gärten einen Platz finden.

Wähle keine Pflanzen, die sehr konkurrenzstark sind und wie die Hortensien sehr viel Wasser brauchen.

1. Rostblättrige Alpenrose

Alpenrosen sind kleine Sträucher, die zwischen 50 und 70 Zentimeter hoch und zwischen 70 und 100 Zentimeter breit werden. Ihre Blütezeit liegt zwischen Mai und Juni. Sie tragen leuchtend rote, kleine Röhrenblüten, die sich zu Doldentrauben von sechs und neun Einzelblüten zusammenschließen. Die immergrüne Rostblättrige Alpenrose kann mit einer Besonderheit aufwarten. Die Blätter älterer Sträucher sind an der Blattunterseite rötlich.

Wie die Hortensien bevorzugen auch die Alpenrosen einen sauren Boden und wachsen am besten im lichten Halbschatten.

2. Astilben

Die zarten lockeren weißen oder weißrosa Blüten der Astilben bilden einen schönen Kontrast zu den großen Blüten der Hortensien. Astilben brauchen einen schattigen Standort. Wenn du auf kräftige Farben im Blumenbeet stehst, solltest du rot oder pink blühende Astilben wählen.

Astilben werden 150 bis 200 Zentimeter hoch, braucht einen frischen bis feuchten Boden und einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden.

3. Funkien (Hosta)

Für Hortensien, die im Schatten wachsen, bieten sich Funkien als Begleitpflanzen an. Die zarte Blütenform der Funkien konkurriert nicht mit den Blütenbällen der Hortensien, während die Blätter sich neben den Sträuchern optisch behaupten können.

Funkien bevorzugen wie die Hortensien einen feuchten, leicht sauren Boden.

4. Eisenhut (Aconitum)

Die blauen Blüten des Eisenhuts, die an langen Rispen wachsen, bilden einen tollen Kontrast zu weiß blühenden Hortensien. Nachteil des Eisenhuts ist, dass er sehr giftig ist.

Der Eisenhut benötigt einen halbschattigen bis schattigen Standort und einen nährtsoffreichen, humosen und gleichmäßig feuchten Boden.

5. Farne

Farne bevorzugen ähnliche Lebensbedingungen wie Hortensien und können daher an halbschattigen oder schattigen Standorten gut miteinander kombiniert werden.

6. Hohe Flammenblume (Phlox paniculata)

Phlox ist eine typische Pflanze für den Bauerngarten, die den Sommer über unermüdlich blüht. Phlox kann in Weiß, Rosa oder Pink blühen. Die Flammenblume bildet ebenfalls schöne, wenn auch kleinere Blütenbälle aus, so dass ein in kräftigen Farben leichtendes Blumenbeet gelingt. Phlox paniculata kann bis zu 100 Zentimeter hoch werden.

Phlox wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf nährstoffreichen, durchlässigen Boden. Trockenheit verträgt Phlox nicht und sollte daher vermieden werden.

7. Kugeldistel (Echinops)

Für in der Sonne stehende Hortensien bietet sich auch die Kugeldistel als Begleitpflanze an. Sie braucht wenig Wasser und konkurriert daher nicht mit den Hortensien um das kühle Nass. Kugeldisteln sind sehr robust und stellen an den Boden keine Ansprüche.

8. Lilien (Lilium)

Wie Hortensien lieben auch Lilien einen eher sauren, gleichmäßig feuchten Boden. Die meisten bevorzugen einen sonnigen Standort. Somit haben sie die ähnlichen Anforderungen an Standort und Boden wie die Hortensien.

Es gibt eine große Zahl an Arten und Sorten, so dass viele Farbkombinationen möglich sind. Die Blütezeit der Lilien liegt je nach Art zwischen Mai und September.

9. Lorbeerrose (Kalmia angustifolia 'Rubra')

Die Lorberrose ist ein immergrüner Strauch, der im lichten Schatten wächst. Die Pflanze trägt von Juni bis Juli intensivrote, anmutige Blüten, die dekorative Büschel bilden. Der Strauch wird zwischen 80 und 100 Zentimeter hoch und wächst buschig. Wie die Hortensien bevorzugt auch die Lorberrose einen eher sauren Boden.

10. Rosen (Rosa)

An sonnigen Standorten sehen Rosen sehr schön zu Hortensien aus. Allerdings solltest du Hortensien und Rosen nicht zu nahe pflanzen, da sie sonst um Nährstoffe konkurrieren könnten.

Rosen fühlen sich besonders wohl auf durchlässigen, nährstoff- und humusreichen sanig-lehmigen Böden. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort, tolerieren aber auch lichten Schatten oder Halbschatten.

11. Silberkerze (Actaea)

Silberkerzen bilden lange, aufrechte Blütenstiele, an denen weiße creme- oder rosafarbene Blütenkerzen, die je nach Sorte von Juni bis in den Herbst blühen. Die Stauden werden bis zu 200 Zentimeter hoch und lassen sich gut mit Samt-Hortensien kombinieren.

Silberkerzen brauchen einen schattigen bis halbschattigen Standort mit einem feuchten, humosen und durchlässigen Boden.

12. Große Sterndolde (Astrantia major)

Die Große Sterndolde trägt Blüten, die bis zu neun Zentimeter Durchmesser haben können, die in Weiß, Rosa oder Rot blühen. Je nach Sorte öffnen sich ihre Blüten zwischen Juni und September. Sterndolden sind gut für Naturgärten geeignet und sind bei Bienen beliebt.

Sterndolden lieben einen halbschattigen Standort und einen gleichmäßig feuchten Boden.

13. Taglilien (Hemerocallis)

Die langen Blätter der Taglilien und die trichterförmigen Blüten der Taglilien setzen einen auffälligen Kontrast zu den Blüten der Hortensien.

Taglilien wachsen an sonnigen und halbschattigen Standorten und stellen an den Boden keine Ansprüche, solange er durchlässig ist.

14. Wald-Geißbart (Aruncus diocicus)

Der Wald-Geißbart ist eine relativ anspruchslose Staude, deren fluffige Blütenrispen in attraktivem Kontrast zu den Blütenbällen der Hortensie stehen. Der Wald-Geißbart wird zwischen 150 bis 180 Zentimeter hoch und bis zu einem Meter breit.

Der Boden für Aruncus diocicus sollte einen hohen Humus- und Nährstoffanteil haben und durchlässig sein.

15. Ziergräser

Ziergräser sehen neben Bauern- und Schneeballhortensien besonders schön aus, da die Blätter und Rispen die großen Blüten umschmeicheln. Als Beetnachbarn von Hortensien sind zum Beispiel das Federborstengras, der Wiesen-Schwingel oder das Rohr-Glanzgras (Phalaris picta) aus.

16. Zungenkraut, Teichkraut (Ligularia przewalskii)

Das Zungenkraut hat schöne, aufsteigende Blütentrauben und große, handförmige Blätter. An den dunklen Blütenstängeln des Teichkrauts wachsen die gelben, hohen Blüten, die Schmetterlinge und Bienen anlocken. Die Blätter sind dunkelgrün und können bis zu 60 Zentimeter im Durchmesser erreichen.

Das Zungenkraut wächst an halbschattigen bis schattigen Plätzen und braucht einen nährstoffreichen, feuchten und durchlässigen Boden. Es wird etwa 150 Zentimeter hoch.

Bildnachweis:

Zungenkraut, Bild von Sonja Kalee

Lorbeerrose und Großse Sterndolde, Bild von Annette Meyer

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